Kabarett: Einhart Klucke beendet seine Bühnenkarriere

Ein Abschied auf Raten

Von Waltraud Kirsch-Mayer

Wie gelingt einem kabarettistischen Lästermaul nach 50 Jahren Bühnenpräsenz „ein Leben danach“? Diese Antwort lässt Einhart Klucke in seiner Premiere, besser gesagt Dernière, vom langen Abschied offen: Der 73-Jährige dürfte sie selbst noch suchen. „Wo ich die Pointen fand, da ist jetzt Niemandsland!“, singt der mannigfache „Ex“ – beispielsweise Ex-Lehrer, Ex-Clown, Ex-Taxifahrer, Ex-Gewerkschaftssekretär...

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Ein fröhlicher Abgesang: Der Kabarettist Einhart Klucke verabschiedet sich endgültig in den Ruhestand

„Eine hervorragende Stimme zum Rindfleischessen“: Einhart Klucke bei seinem letzten, wirklich letzten (?) Soloabend. FOTO: MORAY

„Eine hervorragende Stimme zum Rindfleischessen“: Einhart Klucke bei seinem letzten, wirklich letzten (?) Soloabend. FOTO: MORAY

Stefan Ott

Ist jetzt wirklich Schluss? Es scheint so. Der 73-jährige Mannheimer Kabarettist Einhart Klucke hat nach 40 Bühnenjahren eine großangelegte Abschiedsgala im Mannheimer Eintanzhaus veranstaltet.

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UNTERSTÜTZUNG DES PROTESTS GEGEN DIE ABMAHNUNGEN VON KÜNSTLER-KOLLEGEN

Aufgrund von immer häufiger vorkommenden Abmahnungen wegen Abdruck von Zeitungskritiken auf Webseiten von Liedermachern und Musikgruppen – teilweise wurden Geldsummen von mehreren tausend Euro angemahnt – sind einige direkt Betroffene an die Öffentlichkeit gegangen um dieser unappetitlichen und existenzbedrohende Abzocke durch Rechtsanwaltsbüros, entgegenzutreten. Ziel ist, eine Anpassung des Urheberrechts in diesem Bereich. In der Erklärung heißt es u. a.:

„Vom Zeitungsartikel in den Schaukästen der Theater, dem Pressespiegel im Programmheft bis zu den Pressemappen der Künstler, das Verwenden von Rezensionen aus der Tagespresse ist so alt wie der Kulturbetrieb selbst. (...) In letzter Zeit sind Künstler, Theater und Kulturvereine, die Rezensionen über ihre eigenen Darbietungen bzw. Aktivitäten auf ihre Webseiten gestellt haben, ohne Vorwarnung mit erheblichen Geldbeträgen abgemahnt worden. (...) Während der Gesetzgeber noch überlegt, erleidet die kulturelle Landschaft Schaden. Nutznießer der Abmahnungen sind dabei weder Journalisten noch Verlage, sondern am ehesten die Anwälte.” schreiben die Initiatoren auf ihrer Website und weiter „Wir, die Unterzeichner, treten dafür ein, daß Künstler und Kulturvereine Artikel aus der Tagespresse sowie Hörfunk und TV - Beiträge, in denen über ihre Arbeit berichtet wird, vollständig oder in Auszügen auf ihren Webseiten genehmigungsfrei dokumentieren dürfen. Die Quelle ist hierbei anzugeben und möglichst zu verlinken. Wir ersuchen die Urheber und Rechteinhaber hiermit, dies unabhängig von der Gesetzeslage zu unterstützen, zu tolerieren und das auch öffentlich bekannt zu geben.”

Wegen der insgesamt bedrohlichen Entwicklung (die durchaus auch eine politische Komponente hat!) verzichte ich ab sofort auf den Abdruck von Zeitungs- und Hörfunkkritiken. Gerne gebe ich auf Anfrage in einer persönlichen Mail einen Überblick zu Kritiken im Zusammenhang mit meinen Auftritten oder Produktionen. Anfragen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!